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letzter Beitrag von Painkiller am

Wenn Rentner Fortnite zocken - Videospiele als Vorbeugung gegen Demenz

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    Zockende Senioren finden sich immer häufiger auf Youtube.



    Videospiele schaden - das war vor einigen Jahren insbesondere im Rahmen der berüchtigten Killerspieldebatte ein von Gaming-Gegnern gern und häufig vorgebrachtes Argument. Dass es auch positive Effekt geben kann, legte dagegen bereits Ende 2017 eine Studie kanadischer Forscher nahe, die vorbeugende Wirkungen gegen Krankheiten wie Alzheimer und Demenz festgestellt hat.

    Damals hatten die Probanden im Alter zwischen 55 und 75 Jahren ohne Vorerfahrung in Videospielen regelmäßig Super Mario 64 gespielt und dabei einen Zuwachs an grauer Hirnmasse im Hippocampus verzeichnet.


    Der und zitierte die Forscher mit der Aussage, dass Computerspiele durch die Stimulation des Gehirns im für Bewegungen und Koordination sowie für das Kurzzeitgedächtnis zuständigen Bereich degenerativen Erkrankungen wie Demenz vorbeugen können.

    Weil Super Mario aber unter Umständen für Senioren »zu schwierig« und frustrierend sei, äußerte das Team die Forderung nach speziellen Videospielen, die auf die Bedürfnisse älterer Menschen abgestimmt seien. Doch die braucht es möglicherweise gar nicht.

    Senioren zocken Fortnite

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    Denn aktuell erobern zockende Senioren nach und nach die Zuschauerschaft auf Youtube für sich - und dabei spielen sie keineswegs nur Solitaire, sondern unter passionierten Spielern beliebte Titel wie oder

    .

    Der Kanal

    gilt dabei als Vorreiter: Hier testet eine Gruppe aus Rentnern im Alter von bis zu 90 Jahren verschiedene Videospiele, sehr zur Freude der vermutlich häufig deutlich jüngeren Zuschauer.


    Wie berichtet, hat »Senioren zocken« mittlerweile rund 400.000 Abonnenten gesammelt und sogar den Digital-Preis der Goldenen Kamera gewonnen. Zu den spielenden Senioren gehören etwa die beiden Rentnerinnen Evelyn Gundlach (87) und Ursula Cezanne (80), die sich aus ihrer Zeit als Komparsen in der Berliner Oper kennen. Ursula, genannt »Uschi«, spielt etwa Red Dead Redemption 2.

    Eine Frage der Schwierigkeit

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    Ähnlich wie »Senioren Zocken« funktioniert der

    , der es auf gut 300.000 Abonnenten bringt. Unterstützt von seinem Enkel Niklas Schmidt, der im Hintergrund die technische Produktion der Sendung übernommen hat, spielt der 84-jährige Opa seit rund zwei Jahren in losen Abständen und teilt seine Zock-Sessions auf Youtube.


    Dabei treibt er sich in besonders populären Titeln wie GTA V, Fortnite oder Pokémon GO herum, testet aber auch technische Neuheiten wie Drohnen oder VR. Mit »Senioren Zocken« hat Propa bereits mehrere Crossover-Videos veröffentlicht.


    Was die Senioren dabei eint, ist ihre Begeisterung für Videospiele: »Ich möchte es nicht mehr missen«, konstatierte etwa Evelyn Gundlach gegenüber Heise. Dass viele Spiele über einen anpassbaren Schwierigkeitsgrad verfügen, erleichtert auch älteren Menschen den Einstieg - spezielle Titel für Senioren braucht es wahrscheinlich weniger als variable Schwierigkeit und besonders einfache Modi, in denen das Erleben der Spielwelt im Vordergrund steht.


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